Sporthallen in Stuttgart nicht für die Unterbringung von Geflüchteten nutzen

13.10.2023: Sportkreis Präsident Fred-Jürgen Stradinger sagt: „Sporthallen müssen – aus vielen guten Gründen – für den Sport offenbleiben und wir hoffen, dass die Verwaltung weiter auf den eingeschlagenen Stuttgarter Weg der dezentralen Unterbringung von Geflüchteten auch in dieser angespannten Lage setzt.“

Der Zustrom an Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen nach Deutschland und damit auch nach Stuttgart ist hoch und steigt in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter an. Bisher hat die Landeshauptstadt Stuttgart versucht, Turn- und Sporthallen nicht umzuwidmen, um geflüchtete Menschen unterzubringen. Nun scheint es so zu sein, dass erneut Sporthallen belegt werden sollen.

Wir haben großes Mitgefühl für die Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und nach Deutschland kommen. Und gerade an dieser Stelle leisten die Stuttgarter Sportvereine einen großen Beitrag zur Integration von Geflüchteten. Dieser wichtige Beitrag wird durch geschlossene Sporthallen erschwert und im schlimmsten Fall gar nicht mehr möglich sein. Denn auch für die Geflüchteten ist Sport wichtig und damit ein integrativer Bestandteil in unsere Gesellschaft.

Weiterhin hat uns die Corona Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 gezeigt, welche Folgen die Schließungen der Sporthallen und die damit verbundene Bewegungslosigkeit gerade bei Kindern und Jugendlichen im Blick auf deren physische und psychische Gesundheit gehabt hat.

„Wir bitten deshalb dringlichst darum, keine Umwidmung von Turn- und Sporthallen als Notunterkünfte vorzunehmen und Alternativen zu suchen“, so Stradinger.