Sportstättenbauförderung 2017

28.11.2017: Auf WLSB Ebene wurden Zuschüsse früher ausbezahlt. Im Gebiet des Sportkreises Stuttgart konnte der kommunale Auszahlungsstau abgelöst werden.

Die WLSB-Mitgliederstatistik 2017 hat es gezeigt: Die 5707 Sportvereine in Württemberg sind weiterhin attraktiv. Erstmals nach acht Jahren ist die Zahl der Mitglieder in Württembergs Sportvereinen wieder gestiegen. Ein Grund dafür sind neben gut ausgebildeten Trainern und Übungsleitern auch moderne und funktionsfähige Sportstätten. „Die Qualität der Sportstätten erhöht den Wohlfühlfaktor, der eine immer größere Rolle spielt“, sagt Andreas Felchle, der Präsident des Württembergischen Landessportbundes (WLSB). Deshalb investieren die Sportvereine regelmäßig in ihre Anlagen und Hallen – entweder um komplett neu zu bauen oder um bestehende Vereinsgebäude und Sportstätten zu erweitern oder zu sanieren.

Für 591 Bauprojekte hat der WLSB in den vergangenen Wochen die Förderzusagen verschickt. Das sind fast 75 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Höhe der bewilligten Zuschüsse ist deutlich gestiegen, von etwas mehr als fünf Millionen Euro im Jahr 2016 auf nun 8,4 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionssumme aller geförderten Bauprojekte beläuft sich auf rund 64,8 Millionen Euro.

45 Baumaßnahmen wurden im Sportkreis Stuttgart in diesem Jahr bewilligt. Die Bandbreite der Bautätigkeiten reicht vom Einbau eines Schrägaufzuges für Rollstuhlfahrer, damit diese in den ersten Stock und damit in die Sporthalle des MTV Stuttgart kommen, bis zur Wärmedämmung des Dachs auf dem Vereinsheim beim ASV Botnang. Insgesamt investieren 29 Vereine 4.581.790 Euro, an Zuschüssen erhalten sie vom WLSB 656.330 Euro.

Sportkreis-Präsident Fred Stradinger freut sich über diese Unterstützung: „Im Sportkreis Stuttgart konnte der bestehende kommunale Auszahlungsstau bei den Bauvorhaben über einen Sondereinfluss der Landeshauptstadt Stuttgart abgelöst werden. Das bedeutet, dass die städtischen Zuschüsse wieder direkt ausbezahlt werden können. Dafür bedanken wir uns bei der Stadt im Namen der Sportvereine herzlich."

Schließlich werden die Vereine auch weiterhin in ihre Anlage investieren, indem sie neue und kleinere Übungsräume einrichten oder ihre älteren, in die Jahre gekommenen Anlagen sanieren. Dabei spielt neben dem Werterhalt auch das Senken der Unterhaltskosten durch Energieeinsparung eine wichtige Rolle, wodurch ebenfalls ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.